04/2022 - GärtnerInnen und Igel: Willkommen im Garten 2022
Der Frühling ist da! Auch frische Ideen für den Garten 2022?
Der Artenschwund fordert uns heraus, auch im kleinen Garten Artenvielfalt zu bewirken: das gelingt, wenn viele Gartenfreunde ähnlich handeln. Das Motto: Holen wir die Natur zurück in den Garten! Einheimische Wildpflanzen ziehen die Tiere an, mit denen sie über die Evolution verbunden sind. Zum Beispiel: Der wunderschöne Gartensalbei (Salvia nemorosa) blüht auf langen Stengeln von Mai bis Herbst. Er ist anspruchslos, pflegeleicht, üppig - und hat ständigen Besuch von Bienen, Erdbienen, Hummeln. Die Pflanzung in Reihe ergibt eine Längsstruktur im Beet, als Busch ein blühendes Polster von 30-40 cm Höhe.
Von der Ähnlichkeit der Blütenstände passt der Blutweiderich (Lythrum salicaria) gut dazu, auch eine Insektenpflanze. Er liebt die Nähe eines kleinen Teiches: eine Bereicherung jedes Naturgartens. Dieser wiederum zieht Vögel an: Amsel, Spatz, Meise sind regelmäßige Gäste. Libellen kommen: zarte, kleine wie die Becher-Azurjungfer und zunehmend seltener die Großlibellen, die, scheinbar neugierig, auf der Terrasse oft sekundenlang dem Betrachter Aug‘ in Aug‘ gegenüber schweben, als versuchten sie Gedanken zu lesen.
Der Igel soll hier erwähnt werden: er hat jetzt seinen Winterschlaf beendet und freut sich auch über Katzenfutter, das ihm schnell die verlorene Kraft zurückbringt. Aber auch über Regenwürmer in der Nähe des Gartenteichs. Unsere Igel-Grafik zeigt, was ihm jetzt hilft.
Und nun: Frohes Natur-Garteln in 2022