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Gemeindeblatt-Artikel

Landesgartenschau Kirchheim 2024

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Resümee zur Ausstellung unserer Ortsgruppe auf der Landesgartenschau Kirchheim 2024 (LGS)

Unsere Bund-Naturschutz-Ortsgruppe hat für die LGS einen eigenen Ausstellungsstand entwickelt und gebaut. Das Thema war die Artenvielfalt im Garten und auf dem Balkon: Wie kann man mit wenig Aufwand viel erreichen?!
 
Gemeinsam mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz und mit Unterstützung der Orts- und Kreisgruppen der umliegenden Landkreise einschl. München haben wir eine Standbetreuung organisiert, die mehr als 80% der Öffnungszeiten abgedeckt hat. Geöffnet war die LGS 8 Stunden am Tag, an 7 Tagen die Woche, 145 Tage lang! Damit war unser Beitrag zur Landesgartenschau unsere bisher größte Aktion in 18 Jahren Ortsgruppe!

Unsere Ausstellung kam gut an und wurde viel gelobt, von den Besuchern und den Standbetreuern, u.a. für ihre Verständlichkeit, die naturschutzfachliche Qualität, und die freundliche Atmosphäre. Wir hoffen, dass wir diesen Schwung in die Zeit nach der LGS mitnehmen!
 

Vom Klostergarten zum Magdalenenpark

Ein Ausflug als kleines Dankeschön für die engagierten ehrenamtlichen Helfer auf der Landesgartenschau Kirchheim 2024

05.08.2024

Am 05. August 2024 hat die OG AFK die Helfer und Standbetreuer auf der Landesgartenschau als Dankeschön für den großartigen Einsatz zu  einem Ausflug in den Magdalenenpark eingeladen. Dieser ist ein wahrer Juwel für den Naturschutz, hier eine kleine Beschreibung.

Der Kreisgruppe München des BN gelang es in Pasing an der Würm über 20.000 Quadratmeter zu erwerben. Die Fläche befand sich lange Zeit im Eigentum einer Ordensgemeinschaft, der Conggregation Jesu, diente der Versorgung mit Lebensmitteln und als Rückzugsraum für die Schwestern.

Wegen mangelndem Nachwuchs überlegten die Schwestern, wie es mit dem Grundstück weitergehen sollte. Auf keinen Fall wollten Sie eine Bebauung oder eine wirtschaftliche Nutzung. So waren die Schwestern auf der Suche nach einer Partnerschaft und kamen mit dem BN zusammen.

Schon vor Jahren hatte der BN eine große Erbschaft erhalten. Auflage war die Schaffung eines Naturparks in München. Fast ein Jahrzehnt wurde, auch in Kooperation mit der Stadt München ein dafür geeignetes Grundstück gesucht. Doch der Flächenmangel in der Stadt war auch hier das große Hindernis.

Durch glückliche Umstände kam der BN mit den Schwestern ins Gespräch und man wurde sich einig. Die Erbschaft half bei den Kosten und eine Idylle konnte erhalten werden. Magdalenenpark heißt der Klostergarten in Zukunft nach der Mutter der Spenderin.

Zukünftig wird es drei Bereiche geben: Der Obstgarten wird zu bestimmten Zeiten öffentlich zugänglich sein, ein weiterer Teil mit den „Gemüsebeeten wird zu Veranstaltungen offen sein und der Bereich mit der Würminsel bleibt geschlossen und dient der ungestörten Entwicklung von Flora und Fauna.

Die Bewirtschaftung des gesamten Areals haben über 30 Ehrenamtliche übernommen, die ganz unterschiedliche Projekte verwirklichen: Eine Gruppe kümmert sich um den Obstgarten und versucht dort eine möglichst artenreiche Fläche zu schaffen. Das Mähen der Wiese ist ein Baustein, das Mähgut wird von der Fläche gebracht, um das Angebot an Nährstoffen zu reduzieren. Eine andere Gruppe versucht aus dem Saatgut seltene Pflanzen biodiverse Pflanzen zu ziehen.

Eine Idylle: Am Abend kommt oft die Biberfamilie von der Würm über einen Fußweg in den Klostergarten und freut sich über das reiche Nahrungsangebot und die Ruhe. Die Enten am See sind die wenigen Menschen, die sich im Regelfall langsam bewegen, gewöhnt und fliehen nicht. Erste neue Bewohner stellen sich ein.