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Nebelkrähe

5/12/08  Aus meiner Jugend in Norddeutschland ist mir die Nebelkrähe wohlbekannt. Sie ist quasi die "Schwester" der Rabenkrähe. Denn beide sind Unterarten der Aaskrähe. In Bayern wie im gesamten westeuropäischen Raum erscheint die Nebelkrähe höchst selten als Wintergast, ich entdeckte sie erstmals an diesem Tag im Moos. Vermutlich ist sie zusammen mit Saatkrähen und Dohlen gekommen, die seit Ende Oktober in Bayern ihren "Winterurlaub" angetreten haben. Erst vor zwei Wochen sind sie auch im Moos aufgetaucht, aber gleich zu hunderten. Das ist ein ganz neuer Trend: Früher konnten beide Arten als Durchzügler im Herbst und Frühjahr eingeordnet werden, vor zwei oder drei Jahren fielen sie jedoch zu tausenden über das Moos her. Womit dieser Wandel zu tun hat, ist nicht bekannt. Möglicherweise ist aber die inzwischen verbotene offene Ablagerung von Müll ein Grund, da den Vögeln dadurch eine ganz wesentliche Nahrungsquelle verschlossen ist. (Die Nebelkrähe ist durch ihr nebelgraues Körpergefieder auf Anhieb von der gänzlich schwarzen Rabenkrähe zu unterscheiden.)